Es war noch früh am Morgen. Der Tau der Nacht lag noch auf den Blättern, feuchtes Gras und tiefgrünes Moos umgab mich als ich bereits auf der Suche nach dem einen oder anderen Tier war, welches für meinen täglichen Blutbedarf sorgen sollte.
Während ich durch die Wälder rund um Mystic Falls streifte, schossen wieder einmal einige Gedanken durch meinen Kopf. Gedanken, die ich seitdem Abend an dem Elena und Matt diesen schlimmen Autounfall an der Wickery Bridge hatten, nicht aus meinem Kopf vertreiben konnte.
Damon hatte Recht! Ich war der jenige, der die volle Schuld für Elenas Dasein auf sich nehmen musste. Doch die Tatsache, dass ich das Leben, meiner großen Liebe, nicht retten konnte, mein Bruder mich tag täglich an meine Schuld erinnerte und ich mit ansehen musste wie sehr Elena an ihrem Dasein als Vampir litt , sorgten für alles andere als Entschädigung, Erleichterung oder gar Ablenkung. Es war meine Schuld und ich musste es irgendwie schaffen, dass Elena in kleinen Blutwahn im Drang nach menschlichem Blut verfiel.
So nahm ich es mir zur Aufgabe die Liebe meines Leben, mit der ich durchaus jetzt das gleiche Schicksal teilte, vor dieser Dunkelheit im Leben eines Vampirs zu bewahren. Ich wollte nicht, dass sie sich mit Selbstzweifeln und Schuldgefühlen plagen müsste und an ihrem Dasein zweifeln würde.
Ehe ich mich versah, erkannte ich bereits das große Stadtschild von Mystic Falls vor mir. °War ich so in meinen Gedanken versunken, dass ich vollkommen vergaß wie weit mich meine Füße bereits trugen?° schoss es sogleich druch meinen Kopf und schnell machte ich mich auf den Weg zu Elena. Ich wollte jetzt nur noch bei ihr sein. Auch wenn mir bewusst war, dass ich nichts mehr an Ihrem Dasein ändern konnte, so konnte ich ihr wenigstens versuchen zu helfen, bei ihr sein und sie versuchen aufzubauen.
Kaum das ich das Haus der Gilberts erreichte, trat ich auf die Schwelle und ließ die Klingel kurz läuten. Im nu öffnete Jeremy, ihr Bruder, mir die Tür. "Hey Jeremy! Ist sie da?" schoss es sogleich zwischen meinen Lippen hervor. Während dieser mich ebenfalls begrüßte und kurz nach oben in richtung ihres Zimmers deutete, legte sich wie viele Male zu vor ein nachdenklicher Ausdruck auf mein Gesicht. Die ganze Situation war für alle nicht einfach, doch zögern kam für mich nicht in Frage.
Schnellen Schrittes lief ich die Treppenstufen in die erste Etage hoch und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. Als ich das Zimmer leise und aufmerksam betrat, sah ich sie bereits an ihrem Fenster sitzen und konnte genaustens verfolgen wie sie in ihrem Tagebuch herumblätterte. "heyy..." begrüßte ich sie zögernd, doch es dauerte nicht lange bis sie auf mich zugelaufen kam und einen Platz in meinen Armen fand. "Ich bin hier! Ich bin bei dir!" versuchte ich sie zu beruhigen und strich ihr liebevoll durchs Haar. "ich bin für dich da!! Alles wird wieder gut!".
//Falls euch das nicht gefällt kann ich Euch gern auch eine Alternative-Szene oder eine FIlm/-Serien-Szene schreiben ;-)